Allgemeine
Regel:
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keine Direktanmessungen von hellen Lichtquellen, welche
lediglich einen geringen Teil des Motivs ausleuchten.
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Flankierend belichten
Nachtaufnahmen:
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Voraussetzung ist ein Stativ, um der Verwacklungsgefahr
bei den langen Belichtungszeiten entgegen zu wirken.
Vorgehensweise
während der Aufnahme:
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Blende soweit öffnen wie möglich, mindestens 5.6
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Mit einem Belichtungsmesser oder der
Belichtungsautomatik der Kamera (zur Messung auf Punktmessung
umstellen) den hellsten und dunkelsten Punkt ausmessen und
daraus den Mittelwert an Belichtungszeit errechnen.
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Zur Aufnahme nun die Kamera auf ein Stativ montieren,
alle Automatiken abstellen. Die Blende auf den Wert einstellen,
mit welchem zuvor die Messungen durchgeführt wurden. Den
berechneten Belichtungszeitwert einstellen.
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Selbstauslöser an der Kamera (mindestens 10 s Verzögerung)
einstellen und den Auslöser betätigen
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Nach der ersten Aufnahme werden zur Sicherheit noch zwei
weitere Bilder produziert, eine mit dem nächst längeren und
eine mit dem nächst kürzeren Belichtungszeitwert.
Belichtungszeitwerttabelle:
(Beispielwerte)
2000 |
1500 |
1000 |
750 |
500 |
350 |
250 |
180 |
125 |
90 |
60 |
45 |
30 |
20 |
15 |
10 |
8 |
6 |
4 |
3 |
0''5 |
0''7 |
1'' |
1''5 |
2'' |
3'' |
4'' |
6'' |
8'' |
10'' |
15'' |
20'' |
30'' |
B |
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rot
= Messwert /
grün
= nächst kürzerer und längerer Belichtungswert |
Hinweis:
Sind keine Belichtungszeiten im Sekundenbereich am Fotoapparat
einstellbar, stellt man den Belichtungszeitwert auf „B“ und
stoppt die Sekunden und schließt danach den Verschluss. Ein
paar Hundertstel weniger oder mehr sind im
Sekundenbelichtungsbereich vollkommen unkritisch.
Sonnenuntergänge
und Sonnenaufgänge:
Sie
zählen zu den beliebtesten Motiven bei Fotografen, sie
verfehlen kaum ihre Wirkung und erfreuen uns immer wieder aufs
neue.
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rechtzeitig den Standpunkt bestimmen
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Regel: je näher man sich am Äquator befindet, desto
schneller verschwindet die Sonne am Horizont
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Motive: Silhouetten von Personen, Einbeziehung von Bäumen,
Masten oder Zäunen etc. ins Bild, Spieglungen der Sonne im
Schnee, Pfütze oder See
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Belichtungsreihen anfertigen, 1. Belichtung mit
der Messautomatik der Kamera, 2. Belichtung mit +1, 3.
Belichtung mit –1. So spart man sich das Aufschreiben und kann
seine Erfahrungen bei den nächsten Belichtungen umsetzen.
Tipp
1: anmessen der seitlichen Himmelsfläche (manuell). Von diesem
Messwert die erste Aufnahme auslösen. Dann folgen noch zwei
unterbelichtete Aufnahmen mit ein oder zwei Blendenstärken
mehr.lendenstärken
mehr.
Tipp
2: ein Rot- oder Tabakverlaufsfilter
verstärkt die Wirkung indirekter Sonnenuntergänge dramatisch
Tipp
3: Sonnenaufgänge sind mit weniger Dunst und Staub versetzt als
Sonnenuntergänge. Sie wirken dadurch frischer.
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